anna blume ist rot

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Der Gedankenstrich.
Mitten im Text schafft er sich Freiraum. Spart er etwas aus, verschweigt er etwas?
Wer schweigt, will nicht klar Auskunft geben über das Warum und Wieso. Er bewegt
sich im Spannungsfeld zwischen Reden und Schweigen, hält Gedanken in der
Schwebe und deutet dabei nicht selten Geheimnisvolles an. Was so ein kleiner Strich
doch bewirken kann! Die Buchkünstlerin und Kommunikationsdesignerin Irmgard
Sonnen hat dem Gedankenstrich ein wunderschönes Tagebuch gewidmet und es
überzeugend gestaltet: auf edlem Papier mit japanischer Bindung, mit Schutzumschlag
und Lesefaden und etlichen ganzseitigen Abbildungen. Der Titel: »Balancieren auf
dem Gedankenstrich« spricht Bände, und die lesenswerten Texte schaffen Raum für
eigene Assoziationen über das Unsagbare im Zwischenraum.
Kann man auf dem Gedankenstrich balancieren?
Ja, man kann.
Petra Kammann, InRheinkultur, Journal für Kultur, Winter 2009

visuelle poesie muss nicht konkret sein
konkrete poesie muss visuell sein
poesie muss nicht poem sein
poem muss nicht poesie sein
Prof. em. Dr. Hans Brög

Kann man auf einem Gedankenstrich balancieren?
Dass man es sehr wohl kann, zeigt die Kommunikationsdesignerin Irmgard Sonnen
in ihrem neuesten Buch, das gewissermaßen zwischen Schweigen und Reden steht.
Im Duden findet man fol-gende Definition: Der Gedankenstrich kann innerhalb eines
Satzes zur Bezeichnung einer längeren Pause stehen. Bei dem vorliegenden Buch
handelt es sich um ein Tagebuch, das sich diesem Thema allerdings anders nähert
und dem Leser Möglichkeiten bietet, über diese lakonische Definition hinaus Anre-
gungen und Impulse zu finden. Schon Autoren der verschiedensten Epochen haben
den Gedankenstrich bewusst eingesetzt. Karl Riha verweist in seinem Essay
»Gedankenstrich — in der literarischen Moderne« auf das schwarze Quadrat von
Malewitsch in der Malerei, das absoluter Endpunkt und doch zugleich Eröffnung
eines neuen Terrains darstellt. Irmgard Sonnen nimmt den Betrachter mit in dieses
»unbekannte Terrain« und stellt darüber hinaus lesenswerte Analogien her, über das
Unsagbare, die Lücke der Erinnerung und die Leerstelle, den Zwischenraum. Der
erfahrenen Buchgestalterin ist eine typografisch, fotografisch inspirierende Arbeit
über die »innere Grenze des Gesprächs« gelungen. Das Buch enthält einen
immerwährenden Kalender und hat eine hochwertige Ausführung mit japanischer
Bindung und Lesefaden.
Gabriele Klempert, kunstbuchanzeiger.de

Ich habe mich sehr gefreut über Ihr wunderbares Schweigen-Buch.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem selbstredend schönen Werk!
Dr. Michael Kröger, Wissenschaftlicher Kurator, MARTa Herford

...ein außergewöhnlich gemachtes Buch zur »Buchstäblichkeit« und zum »rhetorischen
Impetus« des Gedankenstrichs. Ich liebe das Internet mit all seinen Möglichkeiten.
Umso mehr genieße ich aber auch das Vergnügen, ein richtiges Buch aus Papier in den
Händen zu halten, darin zu blättern und zu lesen. Irmgard Sonnens Buch ist eines,
das Genuss bereitet. Es kommt in der Aufmachung ganz klassisch daher: gebunden,
schwarz-weiße Grafiken, mit Schutzumschlag und Lesebändchen. Versammelt sind
Texte von Heinrich Heine, Heinrich von Kleist, Christian Morgenstern, Friedrich Nietz-
sche, Johann Wolfgang von Goethe, Walter Benjamin, Man Ray, Hans Brög, Karl Riha,
Jürgen Kisters, Michael Kröger und anderen, das Nachwort schrieb Wilhelm Schmid.
Zusätzlich enthält das Buch ein Kalendarium, das Raum für eigene Gedankennotizen
bietet. Mit 80 Seiten ist es kein dicker Wälzer, aber dafür ein Buch, in das ich immer
wieder gerne hineinschauen werde. Zum Verschenken am Jahresende eignet sich das
Buch sehr gut, ist doch die Weihnachtszeit mit ihren langen Abenden und der Aussicht
auf den Jahreswechsel traditionell eine Zeit der Besinnung – und nun auch eine Zeit
der persönlichen Gedan-kenstriche. Der Anspruch des Verlags, Bücher an der
Schnittstelle von Literatur, Poesie, bildender Kunst und Design zu gestalten, macht
neugierig auf weitere interessante Publikationen.
Ines Balcic, Wirtschafts- und Werbelektorat

Zwischen Schweigen und Reden
Ich halte das Buch in meinen Händen und bin froh, hin und wieder im hektischen
Alltag auf einer beliebigen Seite etwas Ruhe und Gedanken zur Lücke zu finden.
Dieses Tagebuch fordert geradezu dazu auf, selbst etwas an Gedanken nieder-
zubringen, sich selbst ein Stück dem Gedanken an sich zu öffnen. Ein bessere
äußerliche Motivation, um Tagebuch zu führen, kann ich mir kaum vorstellen. Die
Gestaltung ist dabei künst-lerisch so anspruchsvoll und dennoch zurückhaltend,
dass auch hier der Balanceakt besonders gelungen erscheint. Keine Arbeit erschlägt
den Leser, stets steht der Gedanke an sich und der Mut zur Lücke im Vordergrund.
Und auch wenn hin und wieder der Text eines großen Schriftstellers wie Johann
Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine oder Christian Morgenstern auf die selbst
verfassten Texte etwas einschüchternd wirken könnte – der Raum der hier geschaf-
fen wird ist nicht nur sehenswert, sondern im wahrsten Sinne des Wortes erfahrens-
wert.

Nicht nur für mich selbst freue ich mich über den Besitz dieses Buches, ich denke,
mir fallen sicherlich auch noch ein oder zwei kreative Zeitgenossen ein, für die diese
Balance auf dem Gedankenstrich ein mehr als passendes Geschenk sein könnte.
Florian Hirschmann, designbote.com

Sieht so aus der Ferne wirklich toll aus, mit viel Sinn und Verstand kreativ Raum für
Gedanken zu schaffen ist nicht leicht … Vielleicht folge ich dem Rat und denke mal
über ein Weihnachtsgeschenk für mich selber nach. ;-)
Adriana, designbote.com

 

 


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