Ein Tagebuch für Gedankenraum mit Kalendarium
gestaltet und herausgegeben von Irmgard Sonnen
80 Seiten japanische Bindung, Hardcover mit Schutzumschlag und Lesefaden,
zahlreiche ganzseitige Abbildungen
16,0 x 23,0 cm
ISBN 978-3-00-026961-5
EUR 12.-
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Kann man auf einem Gedankenstrich balancieren?
Dass man es sehr wohl kann, zeigt die Kommunikationsdesignerin Irmgard Sonnen
in ihrem neuesten Buch, das gewissermaßen zwischen Schweigen und Reden steht.
Wer schweigt bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Reden und Schweigen.
Schweigen ist eine Strategie, wie man trotzdem erhört werden möchte, und verkörpert
einen Raum der Resonanz, in dem andere bemerken können, dass der Schweigende
schweigt, weil er schweigt. Was schweigt könnte viel reden. (Michael Kröger)
Irmgard Sonnen stellt lesenswerte Analogien her, über das Unsagbare, die Lücke
der Erinnerung, die Leerstelle, den Zwischenraum.
Mit Texten von Heinrich Heine, Keinrich von Kleist, Christian Morgenstern, Friedrich
Nietzsche, Johann Wolfgang von Goethe, Walter Benjamin, Man Ray, Hans Brög,
Karl Riha, Jürgen Kisters, Michael Kröger und v.a. sowie einem Nachwort von Wilhelm
Schmid.
»Dieser Strich bedeutet ein schwarzes Sofa, und darauf passierte die Geschichte,
die ich nicht erzähle«. (Heinrich Heine)
»Schweigen ist die innere Grenze des Gesprächs«. (Walter Benjamin)
Heinrich von Kleist erzählt die Entwicklung einer Schwangerschaft, von der die
Marquise von O. nicht weiß, wie sie zustande kam. Die Entwicklung beginnt mit
einem — und dann kommt alles anders, als man glaubt.
(aus Wilhelm Salber, Drama eines Gedankenstrichs)