Ein Tagebuch der besonderen Art
Meist sind sie ein wenig kitschig oder aber absolut nüchtern gehalten:Tagebücher,
deren Anmutung nicht so recht ermuntern, sich mit der eigenen Zeit und dem Leben
auseinanderzusetzen. Irmgard Sonnen ging diese Thematik einmal anders an... Der
Ansatz der Kreativen Irmgard Sonnen war ein ganz einfacher: Sie wollte mit ihrem
Tagebuch die Systematik eines Kalenders und die Fantasie des Benutzers vereinen.
So entstand ein »Zeitbuch«, das zwar die Funktion eines Kalender bzw. Tagebuches
erfüllt, jedoch mit literarischen Texten angereichert und zudem ästhetisch gestaltet
ist. Den zu füllenden Seiten werden die Fragestellungen von Augustinuns »Was aber
ist Zeit« sowie Texte zur Zeitmessung, zum Augenblick, zur Zeiterfahrung und zum
Zeiterleben vorangestellt.
Es finden sich unter anderem sorgsam ausgewählte Zitate von Thomas Mann, Marcel
Proust, Gustave Flaubert, Samuel Beckett, Heraklit und Newton, die in verschiedenen
typografischen Stilen umgesetzt wurden und so auch visuell spannungsreiche Seiten
bescheren: Die Aussage »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« erstreckt sich
beispielsweise fragmentarisch über mehrere Wochen, während »Zeit für die Zeit
nehmen« so gestaltet wurde, dass ein schnelles Überfliegen des Textes nicht möglich
ist. Langsamkeit, Beschleunigung, Anhalten, Augenblick und Zeitströme werden auf
diese Weise eindrucksvoll reflektiert. Farblich dezent gehalten, wartet der Band mit
dem schönen Titel »Zur Poesie des Augen-blicks - ein Tagebuch für 365 Zeitpunkte«
zudem mit einer edlen japanischen Bindung und einem Festeinband mit Schutzum-
schlag sowie einem Leseband auf - wer also seine Gedanken im nächsten Jahr stilvoll
bewahren möchte oder noch auf der Suche nach einem nicht alltäglichen Weihnachts-
geschenk ist, der ist mit diesem Schmuckstück bestens beraten.
Bettina Ulrich, Cheredakteurin Novum,
World of Graphic Design 12/04

Seite für Seite und Buchstabe für Buchstabe
...dieses Kalender-Tagebuch spiegelt alle Tugenden der Diplom-Designerin für
visuelle Kommunikation auf das Schönste - und zu finden sind sie im neugegründeten
Queredo-Verlag. Kleine Auflagen sind es, natürlich, so anspruchsvoll wie exquisit.
Petra Kammann, InRheinkultur
Journal für Kultur an Rhein und Ruhr, Herbst 2007

schwarz gebunden, sonnen-blumen-ähnlich
ausgezeichnet.
da ist viel raum drin.
wenn man es über viele jahre immer wieder
als kalender/notizbuch nutzen würde oder wird
ergibt das eine überlagerung von ereignissen -
man fragt sich dann ob und wie es wichtig wäre
dass just aus jahresfrist etwas zusammenkommt.
vermutlich ergeben sich ganz erstaunliche koinzidenzen.
florian fischer, begleitung im wandel

 

anna blume ist rot
anna blume ist rot

 

anna blume ist rot

 

 

 

 

anna blume ist rot